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Überlebenstraining in Alt Schadow

Die Unannehmlichkeiten zuerst: Es war, abgesehen von der Hinfahrt, furchtbar kalt und regnerisch. Nun zu den Annehmlichkeiten: Das diesjährige Vereinswochenende, das Anfang Mai in Alt Schadow auf einem alten Bauernhof stattfand, war nach allgemeiner Einschätzung, trotz harter Umstände (brrrrrrrr), echt produktiv, ey.

Gleich am Freitag Abend haben wir eine Liste der brennendsten Themen zusammengeschustert. Vorab wurde die gute Stimmung im Vorstand von allen lobend erwähnt. Allerdings zeigte sich, dass Arbeitsstruktur und -weise zu wünschen übrig lassen. Folgende Diskussionspunkte ergaben sich daraus:

  1. Die persönliche Perspektive jedes/jeder einzelnen (war halt sehr persönlich, deshalb hier nicht näher ausgeführt.)
  2. Verbesserungen unserer Strukturen und Arbeitsweise
  3. Das aktuelle EU-Projekt
  4. Die Integration neuer Mitglieder in die aktive Mitarbeit


Zu Punkt 2: Strukturell soll sich der Vorstand mindestens einmal monatlich in zwei Arbeitsgruppen trennen und zwar in eine Berlin-Gruppe (Heike, Sigrid, Elke und Tilo) und eine Nica-Gruppe (Tom, Arndt, Erich, Sven, Dieter). Es soll dadurch inhaltlich tiefer gearbeitet werden können. Außerdem soll der Informationsaustausch zwischen Nicaragua und Kreuzberg regelmäßiger und intensiver (wenn möglich, über mehrere Personen) gestaltet werden.

 

Zu Punkt 3: Im Großen und Ganzen läuft das EU-Projekt gut an. Allerdings gibt es schon in der ersten Phase Finanzprobleme.
Weiter ging es um die Komponente der Lehrerfortbildung.


Dabei wurden folgende Punkte diskutiert:

  • Fortbildung koppeln mit aktuellen Projekten, z.B. Anlage von Schulgärten/Wiederaufforstung; Umgang mit Wasser, Hygiene;
  • Wie kann man Elternarbeit besser machen, Eltern aktiv einbeziehen;
  • Eventuell, wenn Bedarf ist: Fortsetzung der didaktisch-methodischen Ausbildung;
  • Fortbildung zur Erstellung eigener Unterrichtsmaterialien.


Eine Fortbildung zur besseren Umsetzung der Rahmenpläne, also fachbezogene Fortbildung, müsste erst einmal genauer begründet werden, warum wir als NRO das machen sollen. Es muss klar sein, welche Angebote es bisher gibt, z.B. an der Uni, bei MEDC, bei ANDEN etc. MEDC soll Vorschläge machen bzgl. der Einrichtung von 2-3 dezentralen Bibliotheken mit Ausleihe, damit das Lehrmaterial allen Personen offensteht. Auch die inhaltliche Ausgestaltung eines Menschenrechtszentrums war ein Thema. Vor allem Frauen sollen umfassend beraten werden können. Denkbar sind auch lokale Schulung von Promotor(inn)en, die die Bevölkerung über ihre Rechte informieren können. Weitere Informationen hierüber sollen noch eingeholt werden.

Ebenfalls ging es um ein Vermarktungskonzept. Die wichtigsten Punkte in Kürze:

  • Bauern zur individuellen Direktvermarktung motivieren;
  • Mieten eines Verkaufsstandes bei rotierender Dorfreihenfolge;
  • Standorte könnten sowohl in der Region als auch in Managua sein;
  • Die Organisation muss in Eigenverantwortung gelingen.

 

Weiter verständigten wir uns darauf, in Erwägung zu ziehen, dass die verschiedenen Tierfonds in eine wie auch immer geordnete dorfinterne Verantwortlichkeit übergeben werden sollen, so dass eine Weitergabe der Tiere vor Ort geregelt wird. Die Zwischenevaluierung soll möglichst auch aus Berlin unterstützt werden, soweit dies möglich ist. Im vierten und letzten Punkt ging es um die Integration neuer aktiver Mitglieder. Dies soll über die beiden Hauptarbeitsgruppen innerhalb des Vorstandes erfolgen. Gleichzeitig soll durch eine Patenstruktur eine gezielte zusätzlich Einweisung durch Einzelne von uns erfolgen. Unter Verschiedenes haben wir uns darauf verständigt, dass bei künftigen Vereinsbrigaden ein Vereinsmitglied mit Kenntnis der Vereinsarbeit die Brigadeleitung übernimmt. Künftig soll die Finanzierung über einen Teilnehmerbeitrag der BrigadistInnen erfolgen (100 - 200 DM oder 50 - 100 Euro). Als realistischer Termin für eine nächste Brigade wird Februar 2002 ins Auge gefasst.  Am Sonntag Mittag gingen unsere Beratungen zu Ende - der "Welttag des Lachens" konnte endlich würdig (und ausgiebig - die Nachtruhe einiger Weniger wurde bereits ziemlich strapaziert) begangen werden.

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