Multiplikator*innen-Schulung “Nachhaltig aber Kolonial?!” - Erstellung eines kritischen Kiezrundgangs

„Der Weg des Kaffees“ - Der erste StäPa-Audioguide ist fertig!

Broschüre NaKo
"Heute ist es endlich soweit: ab sofort könnt ihr euch auf “den Weg des Kaffees” begeben! 
 
Vielleicht findest du Antworten auf die Frage, was eine Tasse Kaffee, Kreuzberg und Kolonialismus miteinander zu tun haben. Begib dich auf eine auditive Reise, welche dich vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart und von Kreuzberg bis nach Brasilien und wieder zurück führt. 
Die Tour ist auf Deutsch und Spanisch kostenlos verfügbar unter: https://guidemate.com/guides/60dc53f063df636267c36b6a
Der Audioguide ist ein kollektives Ergebnis unseres ersten Inlandsprojektes „Nachhaltig aber Kolonial?!“ welches wir in Kooperation mit der Paulo Freire Gesellschaft durchgeführt haben."
Nachhaltig_kolonial

Versión en español

 

“Nachhaltig aber Kolonial?”- der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur und die Paulo Freire Gesellschaft laden Teilnehmende ein, sich in einer Multiplikator*innen-Schulung aktiv mit dieser Frage zu beschäftigen.

Anhand der Café-Szene in Friedrichshain-Kreuzberg wird die Verbindung zwischen lokalen und globalen Strukturen aufgezeigt, die unseren Alltag mit dem Erbe des Kolonialismus verbindet. Mit einem "grünen" Angebot und einem nachhaltigen Image locken Cafés eine Kundschaft an, die bereit ist überdurchschnittliche Preise zu zahlen. Es wird ein neuer urbaner Lebensstil etabliert, der den Kiez verändert und durch neue Konsumtrends das globale Wirtschaftsgeschehen beeinflusst. Dabei werden koloniale Kontinuitäten jedoch nicht reflektiert.

Mit Methoden der “kritischen Pädagogik des Ortes” erkunden wir, wie sich diese abstrakten Strukturen ganz konkret vor der Haustür entfalten und welche Alternativen es dazu gibt. Im gesamten Prozess ist es uns wichtig, auch die eigene Positionierung im (post- oder neo-) kolonialen Machtgefüge zu reflektieren.

In 3 Modulen entwickeln wir gemeinsam einen Kiezrundgang, der eine postkoloniale Perspektive auf die Berliner Café-Kultur sichtbar und hörbar macht. Denn anschließend wird dieser zu einem Audioguide weiterverarbeitet und als Bildungsangebot für Interessierte der Berliner Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Projektablauf:

Corona-bedingt steht noch nicht fest, in welchem Format die Workshops stattfinden. Unser Ziel wären Präsenzveranstaltungen, doch sitzen wir auch an einem Plan B.

Ein kurzes virtuelles Kennenlernen (Feb 2021)

1. Modul: “Kolonialität im Stadtbild” (06.-07. März 2021)

2. Modul: “Stadtraum als Lernraum” (27.-28. März 2021)

3. Modul: “Probe und Auswertung des Kiezrundgangs” (24.-25. April 2021)

***Juni 2021 wird der fertige Kiezrundgang mit Interessierten (gerne durch die Teilnehmenden des Projektes) durchgeführt.***
 


 

Das Projekt wird gefördert von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit und Brot für die Welt finanziert.