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Die Berliner Bohne - Ein Stadtkaffee für Berlin

Hamburg, Oldenburg, Wolfsburg, Göttingen und viele andere deutsche Städte haben ihn bereits – den fairgehandelten Stadtkaffee. Im Sinne des Agenda 21-Prozesses verbindet ein Stadtkaffee die Ziele des local acting mit denen der global goals wie Armutsbekämpfung und einer gerechteren Weltwirtschaft. Stadtkaffees, so zeigt die Praxis, sind ein wirkungsvolles Instrument zur Stärkung des Fairen Handels. Außerdem schärfen sie das Bewusstsein der KonsumentInnen, ungerechte Handelsstrukturen wahrzunehmen. Wir dokumentieren an dieser Stelle in Auszügen den aktuellen Bericht der Projektkoordination zum Stand der Vorbereitungen zur Einführung der "Berliner Bohne".

 

Newsletter 2006 Stadtkaffee Berlin

Seit September letzten Jahres arbeiteten wir verstärkt an der Einführung eines Berliner Stadtkaffees. Der Zeitpunkt war günstig. Verschiedene Akteure bekundeten ihre Unterstützung, die Anträge wurden bewilligt, so dass die offizielle Einführung des Stadtkaffees für den Juni 2006 angesetzt werden konnte.


Das Projekt Stadtkaffee Berlin ist ein gemeinsames Projekt Berliner entwicklungspolitischer Organisationen. Es wird gefördert von: Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, dem Evangelischen Entwicklungsdienst und der gepa. Für alle Interessierten gab es im November 2005 den Workshop: "Berlin fairstärkt den Kaffeehandel" – Der Berliner Stadtkaffee als konkretes Beispiel nachhaltigen Handelns. Auf dem Workshop im Umweltforum Berlin stellten wir das entwicklungspolitische Konzept Stadtkaffee, das es bereits in vielen anderen deutschen Städten gibt, vor.


Ein Argumentationsleitfaden wurde diskutiert, in Gruppen erarbeiten wir weitere Planungsinhalte wie Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit. Mitte Dezember fand in der Stiftung Naturschutz Berlin die Faire Adventskaffeetafel statt, zu der Unterstützer des Projektes und Vertreter der Botschaften geladen wurden. Auf der Veranstaltung wurde das Projekt Stadtkaffee Berlin vorgestellt. Zudem konnten die Gäste die eingegangenen Entwürfe für das Verpackungsdesign begutachten und per Kaffeebohnen ihr Votum abgeben. Die Stadtkaffeemischung (mit Arabica-Bohnen aus Nicaragua, Honduras, Mexiko, Peru, Bolivien und Kolumbien) konnte probiert werden, dazu gab es Knabbereien aus dem Fairen Handel. Das Publikum, so ergab die Auszählung der Bohnen, hatte zwei Favoriten: die "Spreebohne" und die "Berliner Bohne". 

 

Auswahltreffen Verpackung Januar 2006
Mitte Januar wurde die Entscheidung über das beste Verpackungsdesign getroffen. Mit dabei waren Petra Beck (Weltladen La Tienda), Jochen Kuhlmann (gepa Berlin), Isabel Aust (StäPa Kreuzberg/San Rafael del Sur), Lutz Heiden (Gruppenberater Berliner Weltläden), Silvia Hermann und Lidia Perico (Projektkoordination Stadtkaffee). Sich zwischen den hoch qualitativen Entwürfen zu entscheiden fiel nicht leicht. Nach langem Beraten und Überlegen gewann mit sehr knapper Mehrheit der Entwurf "Berliner Bohne" von Daniel Fischer. Überzeugt haben uns das schlichte Design und das originelle Logo.  Jetzt begannen die Feinabstimmungen in Zusammenarbeit mit dem Grafiker. Wir entschieden uns für ein kräftiges Orange. Text und Layout wurden erarbeitet. Ende Februar gab es dann den ersten Dummy, Anfang März dann die endgültige Entscheidung. Mit dem Dummy konnte dann auch endlich die Kaffeeverpackung in Druck gehen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Aufbau eines Vertriebsnetzes. Hierfür möchten wir ein Seminar im April 2006 nutzen.

 

Während der Woche vom 29.05.06 bis zum 4.06.06 wird die Berliner Bohne auf verschiedenen Aktionen vorgestellt und eingeführt. Auf einer Pressekonferenz wird am 1. Juni 2006 der Stadtkaffee dann offiziell vorgestellt. Für die Einführung der Berliner Bohne konnten wir den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit gewinnen. Bereits vor der offiziellen Einführung kann die Berliner Bohne an ausgewählten Orten probiert werden. Das Kaffeemobil "Kaffeefairstand" steht uns während der Einführungswoche für diverse Aktionen zur Verfügung. Einer der Höhepunkte ist ein gemeinsamer Stand mit der Städtepartnerschaft Kreuzberg/San Rafael del Sur auf dem Karneval der Kulturen.

 

Wie Ihr seht, ist noch viel zu tun. Für die erfolgreiche Einführung sind wir auf Eure Unterstützung angewiesen. Das könnte den Bereich Öffentlichkeitsarbeit betreffen als auch den Vertrieb. Auch für den Stand auf dem Karneval der Kulturen suchen wir Leute, die Lust und Zeit haben, dem Laufpublikum die Idee des fairen Handels und die Berliner Bohne näher zu bringen.

 

Projektkoordination Stadtkaffee Berlin
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