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Integrierte Armutsbekämpfung

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Wie die Armut bekämpfen?

Infrastrukturmaßnahmen verbessern die allgemeine Lebenssituation, beseitigen aber nicht die Armut selbst. Vorhandenes Trinkwasser lindert nicht den Hunger. Der Bau einer Schule führt nicht zwangsläufig zu guter Bildung. Eine Diagnose im Krankenhaus führt mangels adäquater Ausstattung der Gesundheitszentren nicht unbedingt zu einer Linderung oder Heilung der Krankheit.

 

Armut ist nicht nur das Fehlen materieller Güter. Armut bedeutet fast immer auch geringe Bildung, schlechte Gesundheit und geminderte Zukunftschancen. Nicaragua ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas, besonders kritisch ist die Situation auf dem Land. Hier lebt die Mehrheit der armen Bevölkerung Nicaraguas, die weniger als 2 US-Dollar pro Tag und Kopf zur Verfügung hat.

 

Die Dörfer der Region San Rafael del Sur bilden da keine Ausnahme. Arbeitsplätze sind selten, die meisten Menschen leben von Subsistenzwirtschaft auf einem kleinen Fleckchen Land. Sie verlieren so manches Mal die gesamte Ernte durch einen Hurrikan oder durch Dürreperioden, wie sie von dem Klimaphänomen „El Niño“ verursacht werden. Aber auch wenn von der Ernte etwas übrig bleibt, reicht dies oft nur zum bloßen Überleben. Um den schier endlosen Kreislauf der Armut zu durchbrechen, braucht es Alternativen. Verbesserte Einkommensmöglichkeiten sind ein wichtiger, aber nur ein Teil der Lösung.

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Was ist "integrierte" Armutsbekämpfung?

Integrierte Armutsbekämpfung umfasst alle Maßnahmen, die zu einer umfassenden Verbesserung der Lebensbedingungen der armen Bevölkerungsschichten führen. Das bedeutet, dass Einkommen schaffende Maßnahmen ein wichtiger, aber nicht der einzige Aspekt integrierter Armutsbekämpfung sein können. Körperliche und seelische Gesundheit bzw. Betreuung gehören ebenso dazu wie die Schaffung von Voraussetzungen für eine gute Bildung, der Schutz der Umwelt, die Förderung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Menschenrechte und der Selbstorganisation der verschiedenen Gemeinschaften innerhalb der Gesellschaft. In all diesen Bereichen besteht großer Bedarf an Information und Weiterbildung.

Dies alles kann nur in enger Kooperation mit den Betroffenen und ihren Organisationen selbst geschehen. Deshalb arbeitet der Verein eng mit seiner Partnerorganisation Centro de Desarrollo Rural (Zentrum für Ländliche Entwicklung, CEDRU) und den lokalen Komitees der einzelnen Dörfer zusammen. Die Kooperation mit anderen hier aktiven Nichtregierungsorganisationen und der Verwaltung von San Rafael del Sur, die staatliche Programme umsetzt, kann in vielen Fällen Synergieeffekte erbringen. – Alle gemeinsam: So geht es voran.

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