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Nothilfen

Nicaragua ist, wie ganz Zentralamerika, für Naturkatastrophen sehr anfällig. Hurricans bringen an der atlantischen Küste durch Windkraft und Regen Zerstörungen, während sie sich im pazifischen Raum vor allem durch außergewöhnliche Starkregen auswirken. Auch Erdbeben und in der Folge manchmal auch Tsunamis sind in Nicaragua nicht selten. Hinzu kommt die Gefahr, die von den aktiven Vulkanen des Landes ausgeht. Die Klimaphänomene „El Niño“ (Trockenheit infolge einer Aufheizung des Pazifiks) und „La Niña“ (anhaltende Starkregen im nicaraguanischen „Winter“) können sich vor allem für die Landbevölkerung als Katastrophe auswirken. Meistens sind die Ärmsten der Armen die am stärksten Betroffenen, da sie in den Landstrichen siedeln müssen, die den so genannten Risikozonen zuzuordnen sind.

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Besonders die Landschaft der Projektregion ist in verschiedenen Bereichen anfällig für außergewöhnliche Naturerscheinungen. Der jährliche Zyklus von Trocken- und Regenzeiten ist in den letzten Jahren immer weniger verlässlich geworden. Oft fallen die Niederschläge der Regenzeit aus und die Ernte vertrocknet, während es in der Trockenzeit so stark regnet, dass die Aussaat weggeschwemmt wird. Ernteausfälle wirken sich unmittelbar auf die Ernährungssituation der Bevölkerung aus, da sie überwiegend vom eigenen Anbau lebt. Wird dann aus der Not heraus das Saatgut zum Verzehr genommen, steht für die kommende Aussaat nichts mehr zur Verfügung. Der Verein hat in den vergangenen Jahren für diesen Fall Saatgut vorfinanziert und in Naturalien zurückerhalten.

 

Die größten Zerstörungen in unserer Partnerregion entstanden durch ein Seebeben 1993, bei dem ein Tsunami ausgelöst wurde, der in den Küstenorten wie Masachapa und Pochomil zu großen Schäden führte. Mehrere Menschen verloren ihr Leben, viele Fischer ihre Boote. Der Verein unterstützte vor allem die Wiederherstellung der Arbeitsvoraussetzungen für die Fischer.

 

Durch den Hurrican „Mitch“ 1998, durch die „Onda Tropical“ (Tropischen Unwetter) 1999 und durch ausbleibende Regenzeiten in anderen Jahren traten Situationen ein, in denen eine sofortige Nothilfe notwendig wurde. Der Verein ist im örtlichen Notstandskomitee vertreten und hat durch zusätzliche Spendenkampagnen und Einsätze vor Ort konkrete humanitäre Hilfe geleistet.

 

Materialsammlungen (wie Kleidung, Schulmaterialien usw.) in Berlin werden praktisch nicht mehr durchgeführt. Die Versandkosten per Schiffscontainer stehen in keinem vertretbaren Verhältnis zum Wert des Inhalts, der heutzutage preiswerter in Nicaragua oder der Region beschafft werden kann.

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