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Vernachlässigung des landwirtschaftlichen Sektors durch die Regierung

In den Ländern Mittelamerikas hat sich in den letzten Jahren der Druck auf Kleinbäuerinnen, -bauern und Landlose erhöht: Durch eine Agrarpolitik, die auf globalen Wettbewerb und Öffnung der Märkte ausgerichtet ist, sind sie einem erheblichen Verdrängungswettbewerb ausgesetzt. Der Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den USA wird diesen Prozess u.a. durch Billigimporte von Grundnahrungsmitteln zum Schaden einheimischer Produzenten noch verstärken.

 

Führende Mitglieder wichtiger Bauernorganisationen gehen aber auch mit der eigenen Regierung hart ins Gericht, die den Landwirtschaftssektor ihrer Ansicht nach schwer vernachlässigt. Dies führt zu einer zunehmenden Verschlechterung des ohnehin sehr niedrigen Lebensstandards auf dem Land, was auch Auswirkungen auf die gesamte wirtschaftliche Lage des Landes hat. Die meistdiskutierte Forderung von Seiten der UNAG ist ein Kreditsystem, dass es den Kleinbauern ermöglicht, ihre kleinen Betriebe, (sei es Kaffee, Agrar- oder Viehwirtschaft) so umzustellen, dass diese den neuen Herausforderungen gerecht werden können.

 

Die "Nationale Union der Landwirte und Viehzüchter", UNAG, ist eine 1981 gegründete landesweite Vereinigung landwirtschaftlicher ProduzentInnen. Ziel der Organisation ist die Unterstützung der landwirtschaftlichen ProduzentInnen in den Bereichen Produktion und Vermarktung. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Einflussnahme auf makroökonomische Entscheidungen, die die Landwirtschaft des Landes beeinflussen. Ohne eine staatliche Unterstützung sind viele Familienbetriebe, aber auch Kooperativen, zur Aufgabe und zum Verkauf ihrer Ländereien gezwungen. Dabei ist allen EntscheidungsträgerInnen klar, dass es außer der Landwirtschaft kaum alternative Arbeitsmöglichkeiten im ländlichen Raum gibt.

 

Tom Lippert

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